Einblicke und Rückblicke

Wir berichten über den letzten Schlaatz-Walk und Mitmach-Mittwoch zum Thema Mobilität im Februar.

Rückblick auf den Schlaatz-Walk Mobilität am 12.2.25

Bei eisigen -5 Grad waren wir im Schlaatz unterwegs um uns mit dem Thema Mobilität auseinanderzusetzen. Da aktuell das Mobilitätkonzept erarbeitet wird und kurz danach die Öffentlichkeitsbeteiligung stattfand, gingen dieses Mal vorrangig die Fragen an die interessierten Anwohner:innen um schon vorab die Ideen und Anliegen für das Mobilitätskonzept herauszufinden.

Zuerst wurde der Milanhorst besucht, dort fand im August 2024 das Projekt „Freiraum für Alle“ statt, welches die Idee der langen Linie aus dem Masterplan auf einem kleinem Straßenabschnitt für ein Wochenende getestet hat. Vor Ort kamen die Anwohnenden direkt auf die vielen im Schlaatz geparkten Transporter zusprechen. Diese blockieren am Abend viele Parkplätze und die Bewohner:innen suchen nach der Arbeit oft lange nach Parkplätzen. Dabei kam die Idee auf, z.B. die Flächen der anliegenden Nahversorger nachts als Stellflächen zu verwenden oder Anwohnerparkausweise auszustellen.

Danach ging es zur Straßenüberquerung an der Alten Zauche. Die anwesenden Anwohner:innen waren sich einig, dass die Überquerung so eher nur zu Stau führt und z.B ein Zebrastreifen besser geeignet wäre. Das anwesende Planungsteam des Mobilitätkonzept nahm diese Bedenken in ihre Themen für die Öffentlichkeitsbeteiligung mit auf. Zudem wurde angemerkt, dass die Radverbindungen im Schlaatz aber auch um den Schlaatz herum teilweise schlecht ausgebaut seien.

Anschließend wurde der Binsenhof besucht. Dort wurde sich über die Umwandlung von Parkplatzflächen zu einer Feuerwehraufstellfläche von einigen Besuchern beschwert. Experten der LHP konnten jedoch aufklären, dass dies notwendig war. Es entstand ein Diskurs zwischen den Anwohner:innen ob es im Schlaatz mehr oder weniger Parkplätze geben sollte.

Danach ging es wieder zur Langen Linie, die sich durch den Schlaatz zieht. Es gab Befürchtungen, dass der Weg in eine Straße umgebaut werden könnte, so wie es im Masterplan zur Erschließung angedacht ist. Auch hier konnte das Planungsteam wieder das Thema mit in die Öffentlichkeitbeteiligungsveranstaltung übernehmen und dort weiter thematisieren.

Abschließend wurde kurz noch beim Magnus-Zeller-Platz Halt gemacht. Hier erzählte einige Bürger:innen, dass die Tramhaltestelle zwar gut ist, aber für manche bewegungseinschränkte Personen teilweise zu weit weg von ihrer Wohnung. Auch dass man umsteigen muss um zum Stern-Center zu fahren, wurde bemängelt. Trotz Minusgraden kam ein guter Austausch zu Stande.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen und Exptert:innen!

Expert:innen:

  • Sophia Mielke und Nora Opferkuch (Stadtraum, Planerinnen Mobilitätskonzept)
  • Herr Krüger (LHP, Fachbereich Mobilität und technische Infrastruktur, Bereich Verkehrsentwicklung)
  • Andre Schwarz (LHP, Fachbereich Stadtplanung, Bereich Stadtraum Süd-Ost)
  • Herr Schley (LHP, Bereich Grünflächen, AG Kommunale Freiraum- und Spielplatzplanung)
  • Philipp Hössel (Stadtkontor)
  • Henry Beyer (GfP, Planer Bebauungsplan)

Bilder: Kollektiv stadtsucht

Rückblick zum Mitmach-Mittwoch zum Thema Mobilität am 26.2.25

Passend zu den Themen des Schlaatz-Walks wird auch der Mitmach-Mittwoch für die Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen veranstaltet.

Dieses Mal ging es darum, was den Kinder- und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule oder generell auf ihren Wegen durch den Schlaatz fehlt und ob sie sich Verbesserungen wünschen.

Durch die geringe Teilnehmeranzahlt (2), später kam noch ein weiteres Kind, sind wir im PlanLabor geblieben und haben die Kinder den Schulweg aufzeichnen lassen. Alle Kinder gehen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule.

Obwohl nur wenige Kinder dabei waren, kamen ganz ähnliche Wünsche heraus wie bei den Erwachsenen zuvor auch.

Das Umsteigen im ÖPNV um zum Stern-Center zu fahren fanden sie eher doof. In die Potsdamer Innenstadt fahren sie eher selten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. An der alten Zauche kommt man manchmal schwer über Straße. Aber mit dem Fahrrad fahren sie gern im Schlaatz. Nur außerhalb des Schlaatz ist es teilweise schwierige für sie mit dem Fahrrad zu fahren, da dort Radverbindungen fehlen.

Insgesamt haben sie aber keine Probleme auf ihren täglichen Wegen durch den Schlaatz.