Pressekonferenz zur Auslobung eines Wettbewerbs im Rathaus Potsdam
Das „Bündnis Am Schlaatz“ hat heute im Potsdamer Rathaus die nächsten Schritte für „Schlaatz 2030“ vorgestellt. So soll nun ein Wettbewerb für die Erstellung eines sogenannten Masterplans (Erklärung laut Wikipedia) ausgelobt werden. Unter dem Motto „Wir-machen-Schlaatz“ sollen auch die Bewohner:innen die Möglichkeit haben, sich aktiv bei der Entwicklung ihres Stadtteils einzubringen.
Der Wettbewerb erfolgt in zwei Phasen: Die erste Chance zur Mitwirkung wird es bereits Ende des Jahres geben, bevor Anfang 2022 die ersten Ergebnisse im Stadtteil ausgestellt werden. Mit den ausgewählten Teams von Architekten und Landschaftsarchitekten werden daraufhin in der zweiten Phase sogenannte Dialogrunden als Beteiligungsveranstaltungen mit den Schlaatzer:innen organisiert. Zur Einbeziehung der Einwohnerschaft wurde zudem vor Ort eine Anlaufstelle für Partizipation geschaffen: das „Planlabor“.
„Der Schlaatz soll lebendiger, vielfältiger und gemeinschaftlicher werden. Dazu muss er sich auch baulich verändern. Die städtebauliche Weiterentwicklung ist eine komplexe Herausforderung. Dabei geht es um die Erweiterung des Wohnungsangebotes, Qualifizierung der Freiräume, Klimaschutzanpassungen sowie die Ansiedlung von Gewerbe oder die Digitalisierung. Hierzu haben wir gemeinsam im vergangenen Jahr viel angeschoben. Diese Ideen sollen in einem Masterplan gebündelt werden, um den räumlichen Rahmen für die langfristige Entwicklung des Stadtteils abzustecken“, sagte dazu heute der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt und ergänzt: „Es ist uns dabei wichtig, dass die Planungen auch zeitnah zu sichtbaren Veränderungen führen. Deshalb starten wir parallel Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität oder der Fußgängerfreundlichkeit. Beispielsweise soll im kommenden Jahr die Hauptwegeverbindung Lange Linie zwischen Magnus-Zeller-Platz und Marktplatz saniert werden.“
Die komplette Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam kann hier nachgelesen werden.
Das „Bündnis Am Schlaatz“
Um einen Prozess anzustoßen, in dem der Schlaatz grundlegend umgestaltet wird, hatte die Landeshauptstadt Potsdam im Herbst 2019 ein Bündnis mit vielfältigen Akteuren und Akteurinnen geschlossen, die im Stadtteil aktiv sind – unter anderem die Nachbarschafts- und Begegnungshäuser sowie die Wohnungsunternehmen, darunter die kommunale Wohnungsgesellschaft ProPotsdam GmbH, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG und die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam eG.