„Bündnis Am Schlaatz“ lädt am Samstag zum Abschlussdialog ein
Zum Abschluss des Masterplan-Verfahrens fand am Samstag, 8. Oktober, von 10 bis 13.30 Uhr die finale Dialogrunde im Bürgerhaus am Schlaatz statt, zu dem das „Bündnis am Schlaatz“ eingeladen hatte. Seit einem Jahr hatten Planerinnen und Planer an den besten Lösungen für die Zukunft des Schlaatz gearbeitet. In mehreren Dialogrunden wurden gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unterschiedliche Entwürfe diskutiert, überarbeitet und der beste Vorschlag ausgewählt. Dieser wurde nun zu einem Masterplan für den „Schlaatz 2030“ weiterentwickelt. Er beinhaltet eine Vision für mehr Grün und neue Mobilität und zeigt, wie zukünftig Wohnungen und mehr Gewerbe entstehen können.
Eröffnet wurde der Abschlussdialog von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert: „Ich freue mich, dass es im Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gelungen ist, einen Masterplan für den Stadtteil zu erarbeiten, der auf behutsame Ergänzung des Schlaatz setzt. Der Masterplan wird die Grundlage dafür sein, den Stadtteil sensibel weiterzuentwickeln und dabei moderne Bauformen, zum Beispiel durch das Bauen mit Holz – wie jüngst auf dem Holbausymposium gefordert – umzusetzen.“
Beim Abschlussdialog waren alle Schlaatzerinnen und Schlaatzer sowie interessierte Gäste eingeladen, den Masterplan für den Stadtteil kennenzulernen.
Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH: „Zu Beginn des Masterplanverfahrens wurde ersichtlich, dass insbesondere Wohnraum für Familien und barrierefreie Wohnungen im Stadtteil fehlen. Der neue Masterplan zeigt nun mehr Möglichkeiten auf, mit denen bedarfsgerechte Angebote für die Schlaatzer*innen geschaffen werden. Unser Ziel ist es, unseren Wohnungsbestand klimaschonend, generationengerecht und sozialverträglich zu sanieren, sodass das Wohnen für alle am Schlaatz bezahlbar bleibt.“
Das für den Plan verantwortliche Team Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin stellte seine Arbeit und die Ideen für den Schlaatz vor. Im Anschluss konnten die Schlaatzer*innen mit den Ausloberinnen und Auslobern, Fachleuten und Planer*innen direkt ins Gespräch kommen.
Henry Fenzlein vom Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig: „Der Schlaatz ist ein einzigartiger Stadtteil, den wir in Hinblick auf seine Identität und Qualität, wie seine Verbindung mit der Landschaft, aber auch in Bezug auf soziale Vielfalt, tägliche Daseinsvorsorge sowie Mobilitäts- und Klimawandel weiterentwickeln wollen. In einem intensiven öffentlichen Prozess, unter regem Interesse und Mithilfe der Bürger:innen, ist eine langfristige Vision für den Schlaatz entstanden, der die Lebensqualität und das Angebot im Stadtteil nachhaltig verbessern soll.“
Mit dem Abschlussdialog möchte sich das „Bündnis Am Schlaatz“ bei allen am Masterplanverfahren Mitwirkenden und Beteiligten bedanken. Dazu gehören die Schlaatzer und Schlaatzerinnen, alle teilnehmenden Planerteams aus dem Wettbewerb, insbesondere Octagon und GM013, die sozialen Akteure aus dem Stadtteil, das für das Verfahren verantwortliche Büro Luchterhandt, das Planlabor sowie die für die Online-Kampagne „Wir machen Schlaatz“ verantwortliche Projektkommunikation Hagenau GmbH.
Das „Bündnis Am Schlaatz“ besteht aus der Landeshauptstadt Potsdam und den Wohnungsunternehmen im Arbeitskreis Stadtspuren mit Beständen Am Schlaatz, zu denen die Genossenschaft „Karl Marx“ Potsdam, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft pbg und das kommunale Wohnungsunternehmen ProPotsdam gehören.
Materialien zum Download
Präsentationsplan, (C) Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin
Visualisierung Lange Linie, (C) Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin
Visualisierung Markt, (C) Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin
Weitere Dokumente zum Masterplan-Verfahren stehen unter wir-machen-schlaatz.de/masterplan-und-co zur Verfügung.