Unterwegs in den Höfen

„Wie erholsam, sicher, grün und sauber sind die Wohnhöfe am Schlaatz?“, fragte die ProPotsdam in Gesprächen vor Ort.

Eine Juliwoche lang waren drei Mitarbeiter:innen der ProPotsdam am Schlaatz unterwegs, um mit der Schlaatzer Nachbarschaft über die Wohnhöfe ins Gespräch zu kommen. In zehn unterschiedlichen Höfen wurden – unabhängig vom Wohnungseigentümer – die Gespräche angeboten.

Foto: Benjamin Maltry

Ziel war es herauszufinden, wie die Themen Nutzung, Erholsamkeit, Sicherheit, Spielbereiche, Grün und Bepflanzung, Mitgärtnern, Nutzungskonflikte, Orientierung, Sauberkeit durch die jeweiligen Anwohner:innen bewertet werden, aber auch was diese sich bei einer Umgestaltung wünschen würden.

Foto: Benjamin Maltry

Insgesamt haben vor Ort 51 Bewohner:innen Bewertungen, Kritik und Impulse mitgegeben. Zwölf Personen haben über einen Online-Fragebogen Rückmeldung gegeben. Es zeigte sich, dass die Höfe stark variieren – je nach Eigentümer- und Bewohnerstruktur, Lage, Spielbereich, Größe und Gestaltung und dementsprechend auch in der Nutzung und Bewertung.

Bereiche des Zusammenkommens spielen eine zentrale Rolle für das Nachbarschaftsgefühl, beispielsweise durch Mietergärten, Spielbereiche, Sitzgelegenheiten und Einsehbarkeit.

Foto: Benjamin Maltry

Kritik wurde hinsichtlich des Angebots an Spielgeräten, dem Aufkommen von Sperrmüll und der unterschiedlichen Pflege von Grünanlagen genannt. Spannend war, dass es in einigen Höfen eigene Bepflanzungen seitens der Mieter:innen gibt, was als ein deutliches Signal für den Wunsch nach mehr individuellen Bepflanzungen und Grün im Wohnumfeld ist.

Die Ergebnisse aus diesen Gesprächen werden für das Stadtteiltreffen am 10. September und weitere Gespräche mit den Genossenschaften aufgearbeitet und fließen in den Entwicklungsprozess Schlaatz 2030 ein.